© Dietrich Kühne

Gutsgelände

Streuobstwiesen, Gartenanlagen und Blühflächen entdecken

Ab ins Grüne

Gut Herbigshagen liegt mitten in der "Toskana Mitteldeutschlands". So wird das Eichsfeld auch genannt. Hier schmiegen sich landwirtschaftliche Nutzflächen und hofeigene Streuobstwiesen in die malerische Landschaft. Wanderwege und Spazierpfade laden zum Erkunden ein.

Idyllisches Grün finden Sie direkt auf dem Hof im Bauerngarten. Auf den Blühwiesen der Lebensraumwerkstatt herrscht emsiges Treiben. Im Schulbauernhofgarten lernen Schulklassen, wie Nahrungskreisläufe funktionieren.

Ob im Garten, am Feldrand oder auf der Wiese - es gibt immer etwas zu entdecken.

© Volker Gehrmann, www.karacho.berlin

Landwirtschaftliche Nutzflächen

Bis in die 1990er Jahre war Gut Herbigshagen ein rein landwirtschaftlicher Betrieb. Seit dem Erwerb im Jahr 2003 ist es der Heinz Sielmann Stiftung ein zentrales Anliegen, die Kulturlandschaft rund um den historischen Gutshof zu erhalten. Mit unserem Team Landwirtschaft wollen wir Artenvielfalt in unserer Heimat schützen und die 110 Hektar Gesamtfläche nachhaltig weiterentwickeln.

  • Futteranbau: 
    Ein Großteil der Futterballen für unsere Hoftiere wird von eigenen Flächen eingebracht. Im Jahr sind das etwa 50 Ballen Heu und bis zu 80 Ballen Stroh.
  • Weide- und Ackerflächen:
    Unser Pächter, Biolandwirt Daniel Wehmeyer aus Düna, hat nicht nur einen Teil seiner Herde Harzer Rotes Höhenvieh auf Gut Herbigshagen untergebracht. Auf etwa 70 Hektar Pachtfläche baut er außerdem Getreide wie beispielsweise Roggen an.
  • Waldflächen:
    Das Gut ist umgeben von 18 Hektar Wald. Hier finden einige unserer Umweltbildungsprogramme statt. Im Rahmen der Bewirtschaftung werden einzelne Bäume, die alt und krank sind, entnommen. Deren Holz landet in unserer Hackschnitzelheizung, die sämtliche Gutsgebäude nachhaltig mit Wärme versorgt.

Bauerngarten

Ein Blick in den Bauerngarten gegenüber der Hofremise lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Je nach Saison wachsen hier Erdbeeren, Rhabarber oder Stangenbohnen. Küchenkräuter wie Minze und Thymian duften um die Wette.

In der klassischen Form teilt er sich in Kräuter-, Gemüse- und Blumenbeete auf. Typisches Merkmal ist die streng geometrische Anlage.

Unser Gärtnereiteam pflegt das Arreal naturnah. Das bedeutet, auf Gifte, Kunstdünger und chemische Schädlingsbekämpfung zu verzichten. Mit dem Anbau alter Obst- und Gemüsesorten leisten die Kolleg:innen zudem einen Beitrag zum Erhalt der genetischen Vielfalt. Regionaltypische Sorten sind oft robuster und widerstandsfähiger.

Schulbauernhofgarten

Mit rund 450 m² steht der naturnahe Schulbauernhofgarten ganz im Zeichen gesunder Ernährung. Für Schulklassen, die eine Klassenfahrt auf Gut Herbigshagen verbringen, gehört er fest zum Programm.

Wo kommen eigentlich unsere Lebensmittel her? Was braucht es, um selbst Gemüse und Obst anzubauen? Mit diesen Fragen erkunden die Schüler:innen den Garten und packen mit an – da werden Hochbeete bepflanzt, Rasen gemäht oder Saatgut ausgebracht. Gemeinsam werden aus den selbst geernteten Gemüse- und Obstsorten leckere Mahlzeiten zubereitet.

Außerdem lernen die Kinder hier noch die ganz kleinen Gartenbewohner kennen: In selbstangelegten Nisthilfen, Trockenmauern und Blühstreifen leben viele Wildbienenarten.

Blühflächen

Das Lernareal der "Lebensraumwerkstatt" bietet zahlreichen Insekten ein Zuhause. Auf 650 m² hat das Team der Umweltbildung ein-, zwei- und mehrjährige Blühpflanzen gesät. Im Sommer stehen die Pflanzen so hoch, das man kaum darüber hinwegschauen kann.

Sandarien für Bodenbrüterarten, gebohrte Holzstelen, Tränken, Stein- und Totholzhaufen ergänzen den Lebensraum für Hautflügler und andere Insekten. Mit der Becherlupe geht es dann bei unseren Umweltbildungsprogrammen auf die Pirsch – welche Arten es wohl heute zu entdecken gibt?

Unser Tipp:

Entdecken Sie die Spazierpfade und Wanderwege rund um den Gutshof!

Artenvielfalt auf der Streuobstwiese

Begleiten Sie uns durch die Jahreszeiten!

Grüne Obstbäume auf der Streuobstwiese von oben betrachtet© Volker Gehrmann, www.karacho.berlin

Auf drei Wiesen mit insgesamt 12 Hektar stehen 1.500 Obstbäume. Die rund 150 Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Kirschsorten tragen so schöne Namen wie "Rheinischer Winterrambur", "Landsberger Renette" oder "Minister Dr. Lucius".

Traditionelle Streuobstwiesen sind vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften . Nicht nur die Obstbäume selbst sind dabei Nutzpflanzen, sondern auch das Grünland am Boden. Der Erhalt dieser einzigartigen, artenreichen Lebensräume für Tiere und Pflanzen kann nur gesichert werden, wenn sie regelmäßig gepflegt und bewirtschaftet werden. Dabei steht nicht der Ertrag, sondern Naturschutz und ein intaktes Ökosystem im Vordergrund. Chemische Pflanzenschutz- oder Düngemittel werden bei uns nicht eingesetzt.

Jetzt informieren!

Noch mehr Informationen über Streuobstwiesen und wie sich die Heinz Sielmann Stiftung für den Erhalt von "Europas kleinen Regenwäldern" einsetzt. 

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